Wenn das so einfach ist … warum sind dann nicht alle glücklich?
Dankbarkeit ist ein schönes Wort. So einfach, dabei doch so Bedeutungsschwanger, dabei so leicht von sich zu geben und um so vieles positiver und verständlicher als das zuvor in Mode gewesene: Demut
Wiki erklärt mir ganz einfach: „Dankbarkeit ist ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird“
Mooooment, ich kann also auch Dankbar sein für etwas das ich noch nicht bekommen habe?!? Da muss ich noch ne Weile drüber nachdenken…
Solange kann ich euch nur bestätigen: Dankbarkeit ist ein positives Gefühl!
Meistens muss man nicht lange suchen, bis man etwas findet für das jeder persönlich Dankbar sein kein:
- Wie Mara schon schreibt, dankbar kann man sein für die eigene Gesundheit.
- Für das was man tut
- Für die Familie, die einen umgibt, oder von der man lernen durfte
- Für Freunde, die einen lieben, wie man ist und einen Teil seines Lebens begleiten
- Für eine Umarmung von den Kindern, wenn man nach Hause kommt, und damit der Feierabend beginnt
- Für einen Kaffee ans Bett am Morgen, den Sonnenschein, der einen Weckt, die klare Luft beim Spazieren gehen, das frisch bezogene Bett, in das man Abends schlüpft…
Dankbar sein ist also ziemlich einfach!!!
Die meisten haben es vielleicht einfach nur vergessen, es sind die kleinen Dinge im Leben. Die für die man so einfach und so schnell dankbar sein kann. Die man in jedem Leben findet…
Und wenn man einmal anfängt…
…dann wird es immer mehr! Die Augen werden offener für die schönen Dinge, die Einstellung ändert sich… manchmal unbemerkt, manchmal erst im Nachhinein erkennbar – auf einmal war etwas leichter was bisher als schwer empfunden wurde. Und jetzt kommt’s….Dafür kann man Dankbar sein…
Vielleicht ist Dankbarkeit der Grund warum ich so gerne backe?
Ich mixe in einer Schüssel (manchmal auch 2 oder 3 Schüsseln) die Zutaten zusammen. Meistens kommt dabei heraus was ich möchte… das freut mich! (Ja, ich bin dann vielleicht dankbar für ein tolles Rezept, oder die Art und Weise wie ich es gefunden habe, oder auch nur das ich die eine oder andere Zutat auch wirklich habe). Dann dürfen am Ende des Teigrührens die Schneebesen vom Mixer abgeschleckt werden, ein wunderbares Ritual aus der Kindheit! Darüber freue ich mich heute noch, das mir (und auch meinem Bruder, meinem Mann, meiner Mutter und… und… und…) diese Erinnerung so mit auf den Weg gegeben wurden.
Dann kommt der Kuchen (oder was auch immer) in den Ofen und meistens riecht die ganze Wohnung. Schon wenn mein Mann zur Tür rein komme, beginnt er so lächeln, die Nase hebt sich und er schnuppert Richtung Küche.
AAAAHA – hier kommt das Dankbar sein, für etwas, das man noch nicht erhalten hat 🙂 Es ist die Vorfreude! Und Lustig – die Vorfreude meiner Mitmenschen macht mich glücklich und dankbar… Hach es ist ein..Wunderbar 🙂
Am Ende wird der Kuchen verschenkt oder gegessen, egal wie, meist bekommt man ein „Danke“ gesagt… aber die vielen kleinen Momente, in denen mich dieser Kuchen bis dahin lächelnd in der Küche stehen hat lassen… nicht in Worte zu fassen.
Neuerdings hat das sogar noch eine neue Ebene erreicht…
Die Rezepte veröffentliche ich inzwischen auf meinem Blog, ich teile mit jedem Rezept auch kleine Erinnerungen mit meinen Lesern. Für das Feedback, das ich erhalte bin ich (ach da ist es schon wieder, ich wollte es nicht mehr so oft schreiben:) dankbar. Es ist wunderschön zu Lesen, wie auch andere mit einem Kuchen sich an ihre alte Heimat erinnern, wie sie ihren Liebsten etwas Leckeres zaubern, und neue Erinnerungen kreieren…
Mein persönlicher Weg zur Dankbarkeit
Alles das wäre mir wahrscheinlich nie passiert, wenn ich mich nicht an einem Punkt in meinem Leben hingesetzt hätte und mich umgesehen hätte, ja auch zurück… Der Punkt an dem ich aufgehört habe zu Kämpfen und einfach alles „Sein gelassen“ habe. Dankbar dafür, was mir in meinem Leben passiert ist. Es war / ist so unglaublich vielfältig, neben viel Licht gab es auch viel Schatten – aber ich möchte nichts missen! Alles war gut so wie es war.
Und dann habe ich mich hingesetzt mich erst mal treiben lassen – auf die Frage was willst du, wusste ich lange keine Antwort. (Ich denke, auch heute könnte ich die nicht mit einem Satz beantworten, ehrlich!) Einfach die Dinge geschehen lassen, neugierig sein, was da passiert, sich über neuen Input freuen, Spaß an neuen Dingen haben… Und so glücklich eine Familie und Freunde um mich zu haben, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben, noch immer tun!
Irgendwann kristallisierte sich ein Bild heraus… Das möchte ich als Nächstes… mein Fokus verschob sich… und hier sind wir auch wieder bei Mara’s Theorie, nur in einem anderen Setting 🙂 … und mit einem frei aus dir heraus gesetzten Fokus gelingt es dir ein Ziel zu erreichen!
Ich habe mein Ziel noch lange nicht erreicht, ich habe aber auch keine große End-Ziellinie im Kopf. Man könnte es Etappenziele nennen, über die ich mich freue! Die mir jeden Tag ein mehr Kraft geben als sie mir nehmen! Die mich wachsen lassen, auf das ich in 10 Jahren dasitze und vielleicht mit meinen Kindern zurückblicke und noch immer wirklich, wirklich dankbar bin für all diese tollen Dinge, die ich erleben darf, die mir gerade passieren, die ich kreiere… Ich freu mich jetzt schon drauf!
Ich wünsche euch viel Spaß / Geduld / Muse beim Zurückblicken und erkennen, das ist es was euch bis hierhin ausgemacht hat.
Ich wünsche euch noch mehr Spaß / Geduld / Muse beim Erkennen, wie schön es ist, wie leicht es ist und wie schön und leicht euer Leben durch ein bisschen Dankbarkeit werden kann.
Viele liebe Grüße aus dem Büro, dankbar die Nase in den Kaffeebecher haltend….hmmmm,
Eure
Liebe Liz,
das ist ein toller Artikel zum Thema Dankbarkeit. Den finde ich echt super :-).
Besonders gut gefällt mir: „Der Punkt an dem ich aufgehört habe zu Kämpfen und einfach alles “Sein gelassen” habe.“
An diesem Punkt geht vieles auf. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Alles Liebe,
Mara
oh, das freut mich, das dir der Beitrag gefällt 🙂
Vielen Dank!
Liebe Grüße aus NL,
Liz
Liebe Liz, wie schön, dass ich über die Blogparade auf Deinen wunderbaren Artikel gestoßen bin! Du bringst es auf den Punkt: Dankbarkeit ist ein gutes Gefühl. Und darum geht es doch, denn Gutes zieht Gutes an – und das wollen wir doch alle, oder? Vielen Dank für Deinen Beitrag! Alles Liebe, Pam
Hallo Pam,
ja… genau so ist es… etliche Formate ziehen darauf ab, aber egal wie man es am Ende nennt: Es macht glücklich und unterstützt dabei es zu bleiben, zu teilen…
Viele liebe Grüße,
Liz
Ein schöner Artikel, der hätte auch zu meiner gerade zu Ende gegangenen Parade über das Glück gepasst. Naja, das sind ja auch beides sehr positive Gefühle.
Danbarkeit fördert halt das Glück.
Herzlichen Dank dafür
Frank
@Liebe Mara, das ist eine wunderschöne Initiative und bereichert uns nun alle – ein grosses Danke dafür – ich lade Dich gerne zu gutem Mittagessen oder klassischen Konzert in Wien ein (oder hast Du anderen Wunsch?)
@Liebe MiniMe, neben dem ausführlichen Text und guten Inhalt, auch noch diese vielen schönen Fotos und auch beindruckenden Layout-gestaltungen – mein Kompliment – ich würde auch sehr gerne was einbringen aber auf diesem hohen Niveau schaffe ich das (derzeit) nicht
Hallo Liz! Ich habe Deinen Dankbarkeits-Artikel bei Mara entdeckt und mich sehr gefreut ihn zu lesen. Vielleicht hast Du Lust auch an meiner Blogparade teilzunehmen? Hier geht es darum Worauf Du stolz bist. Welche Milestones hast Du gemeistert, wie geht’s Dir mit dem Thema Stolz? Wann hast Du Dir selbst das letzte Mal auf die Schulter geklopft und gesagt: Das hast Du gut gemacht?
Ich freu‘ mich, wenn ich zu diesem Thema etwas von Dir lesen darf!
Herzliche Grüße, Verena Linhart
Liebe Verena,
das hört sich auch spannend an – ich muss mal sehen, was mir dazu einfällt 🙂
Liebe Grüße,
Liz
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