Ein Hoch auf Blechkuchen
Ich bin ja ein bekennender Fan von Blechkuchen. Blechkuchen sind ja irgendwie so ein bisschen mit einem Vorurteil behaftet: „Dann mach ich halt schnell einen Blechkuchen…“ Dabei gibt es sooo tolle Blechkuchen, die echt was hermachen. Und da alle Kuchen bei mir mit Liebe gebacken werden… 🙂 Mit einem Blechkuchen bekommen einfach mehr Menschen ein Stück Backliebe ab uuuund ich kann ihn auch noch einfacher transportieren – WinWin-Situation!
Frisch entdeckte Liebe
Diesen Kuchen habe ich letztens das erste Mal gemacht… für meinen Opa, der liebt Nusskuchen! Und meine Oma, die liebt etwas Fruchtiges… und weil es ein besonderer Tag war, war der Schuss Likörchen durchaus passend.
Der Kuchen ist wie der berühmte Nusskuchen ohne Mehl und durch die gemahlenen Nüsse herrlich saftig und somit auch gut zu lagern. Ihr könnt den Kuchen ohne Probleme vorbereiten. Einfach an einem Tag den Teig backen und am anderen die Creme drauf! Warscheinlich dürfte er auch gut einzufrieren sein… leider hatten wir keine Reste für den Praxistest mehr 🙂 Aber ihr dürft gerne unten in den Kommentaren berichten!
Was soll ich sagen, der Kuchen ist ein Knaller und ich freu mich ihn euch vorstellen zu dürfen!
Zutaten
Für den Teig
- 8 Eier
- 200 gr weiche Butter
- 200 gr Zucker
- 1 Pack Vanillezucker
- 1 Fläschchen Rum Aroma
- 1 Prise Salz
- 300 gr gemahlene Haselnüsse
- 50 gr gehackte Haselnüsse
- 1/2 Pack Backpulver
- 100 gr ZartbitterRaspelschokolade
Für die Creme
- 1 Glas Wildpreiselbeeren (gibt es im Supermarkt bei den Kirschen im Glas)
- 500 gr Schlagsahne
- 1 Pack Vanillezucker
- 2 Pack Sahnesteif
- 100 ml Eierlikör
- 1 Pack Vanillesoße ohne Kochen
Zubereitung
Wie so oft zuerst das Blech und den Backrahmen vorbeireiten (Hier hab ich es euch mal genauer beschrieben) und den Backofen auf 180° C vorheizen.
Dann erst mal die Eier trennen. Und hier auf dem Foto sehr ihr den Grund, wieso ich die Eier wirklich erst einzeln in einer kleinen Schüssel trenne und dann die Eiweiß einzeln in eine Schüssel gebe – geplatzte Eiweiße! Wie ärgerlich wenn man 7 Eier in einer großen Schüssel getrennt hat (Schüssel MUSS übrigens absolut fettfrei sein!), und dann beim 8ten Ei das Eigelb platzt und mit in die Eiweiß-Schüssel rutscht… dann sind sie alle für den A…. Hund zum Naschen (natürlich nicht alle, dann wird dem ja schlecht 🙂 ) – Also weiter im Text: Erst mal alle Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen.
Dann die Butter erst mal „geschmeidig schlagen“ wie es sonst immer so schön heißt. Also erst mal heftig rühren, die Farbe wird dann heller. Dann langsam Zucker und Vanillezucker dazugeben und weiter Rühren, bis kein Knirschen der Zuckerkristalle mehr zu hören ist.
Dann werden nach und nach die Eigelb einzeln hinzugefügt. Zwischen den einzelnen Eigelben ca 1/2 Minute Rühren. Dann noch den Rum und die Prise Salz dazu mixen.
In einer kleinen Schüssel die Haselnüsse mit dem Backpulver mischen. Da es im Rezept kein Mehl gibt, wird das Backpulver einfach hier runter gemischt. Wie ihr seht, ich mahle meine Haselnüsse in der Moulinette selbst. Sie schmecken so einfach viel intensiver. Das Rezept fordert 50 gr gehackte Haselnüsse, also habe ich einfach ein paar gröbere Stücke drin gelassen! Diese Haselnüsse in 2 Portionen aufgeteilt unter den Teig rühren. Am Schluss noch die geraspelte Schoki dazu.
Jetzt kommt die Stunde des Eiweiß! Hier ist Handarbeit angesagt. Jedenfalls bei mir, ich habe noch keine Maschine gesehen, die Eischnee „unterhebt“. Das Eiweiß teilt ihr am besten in 3-4 Portionen auf und die werden dann jeweils unter die Nussmasse gehoben. Am Ende erhaltet ihr einen hellen fluffigen Nussteig.
Den dann in den vorbereiteten Backrahmen geben und ca 30 Minuten backen.
Nach dem Backen wird der Kuchen sofort mit den Preiselbeeren bestrichen und dann zum Auskühlen auf ein Rost gestellt.
Wenn der Kuchen komplett kalt ist, dann wird die Sahne vorbereitet. Dazu das Sahnesteif mit dem Vanillezucker mischen. Dann die Sahne leicht anschlagen und die Mischung dann einrieseln lassen und weiter schlagen. Nicht zu lange schlagen, sonst landet ihr wie ich bei Butter (Das ist mir bei den letzten 3 Malen passiert, auf mir lag der Butterfluch!). Die Sahne kommt dann auf die Preiselbeerschicht und wird gleichmäßig verteilt.
Jetzt noch das I-Tüpfelchen, bzw. das Ei-Tüpfelchen
Zu guter Letzt wird alles mit einer Eierlikörsoße verziert. Für die Soße wird der Eierlikör mit der Packung Vanillesoße vermixt. Ich nehme dafür so einen Salatsoßen-Shaker, aber eine Schüssel und ein Schneebesen tun es auch. Der Mixer hat den Vorteil, das ich ihn gleich nutzen kann um die Soße über den Kuchen zu gießen. Ich mache einfach Zick-Zack-Streifen, wenn der Kuchen dann geschnitten ist, dann ist das ein hübsches Muster.
Meine Family war begeistert…
Mein Opa war über seine Nussration echt happy, meine Oma mochte die Preiselbeeren, mein Mann konnte nicht genug kriegen und sogar mir als „Nichtkuchen-Esser“ hat er echt gut geschmeckt.
Und Ihr???
Wie findet ihr das Rezept? und für die, die es gleich ausprobiert haben – Wie hat es euch geschmeckt?
Viele liebe Grüße,
Mmhm, das hört sich lecker an und sieht super aus. Ich liebe Nüsse.
Den Kuchen werde ich definitiv nachbacken. Da ich gerade das erste Mal auf deinem Blog bin, gehe ich gleich ein wenig stöbern.
Grüße,
Morris
Oh ich hoffe, du hast was gefunden. Vielleicht die Nuss-Schnecken? Oder der Nusskuchen ohne Mehl?
Viele liebe Grüße,
Liz
aiiii das klingt aber sehr lecker (ich bin nur gerade verwirrt, warum das Datum des Postings 2018 ist und hier Kommis aus 2015 drunter stehen :D). Auf jeden Fall suchte ich gerade nach was für Ostern und speichere das mal ^^
Ah, ja – du hast mich ertappt. Es ist ein „Repost“ oder „aus dem Archiv“ oder wie man es auch immer nennt. Aber das Rezept verdient seine Beachtung und ist echt vielseitig…Wie Sunnivah in den Kommentaren schon schreibt, auch mehrere kleine Nester sind super einfach damit gemacht!
Berichte doch mal wie dein Zopf am Ende geworden ist!
Viele liebe Grüße,
Liz
Hallo,
Wie groß (cm) ist diese Backform?
Liebe Grüße von Australien!
Ingrid
Ich benutze immer einen Backrahmen, den ich auf das Backblech aufsetze. So kann ich die Teigdicke variiren 🙂
Viele liebe Grüße,
Liz
Danke!