Immer wieder mal
Und mit einem kleinen Baby immer mal öfter kommt alles anders als geplant. Und wenn einen dann noch die Grippe erwischt, dann ist eh alles vorbei. Diese Woche lief also alles andere als geplant. Das Essen kam aus dem Froster, geschminkt hab ich mich erst gar nicht und eigentlich drehte sich alles nur darum, ob genug Taschentücher im Haus sind und wie wir genug Schlaf kriegen, um wieder gesund zu werden.
Für die Feiertage
So ganz ohne was Gebackenes geht es aber über die Feiertage nicht. Diese kleinen Aprikosenröllchen kommen mit ganz wenigen Zutaten aus. Ich habe eigentlich immer alles im Haus: zur Not nehme ich gefrorenen Blätterteig, getrocknete Aprikosen halten sich ewig (wenn sie nicht genascht werden) und Frischkäse gehört bei uns zur Standardeinrichtung im Kühlschrank. Ach ja und Zucker – aber das ist ja wohl klar. Ansonsten: mit einer so kleinen Einkaufsliste kann ich auch meinen Mr. B los schicken, der hasst einkaufen. Aber so wenig… das geht. 🙂 Alles zusammen und mit ganz wenig Zeit hat man eine leckere Kleinigkeit.
Hübsch anzusehen
Optisch sind die kleinen Blätterteig-Leckereien sehr hübsch und machen auch wenn überraschend Gäste vor der Tür stehen was her. Innerhalb von Minuten zubereitet und ab in den Ofen. Der Duft lässt jedem vorab das Wasser im Mund zusammenlaufen, da kommt mein Mann aus seinem Büro immer wieder „unauffällig“ an der Küche vorbei, nur um zu Gucken, ob sie denn schon fertig sind.
Variabel – aus den Aprikosenröllchen werden Cranberrieschnecken, Mangowickel…
Mein Mann mag keine Aprikosen… überhaupt gar kein Problem. Die Schnecken lassen sich mit jedem Trockenobst herstellen. Mit Frischobst hatte ich bisher leider Pech, das wurde immer zu wässrig. Probiert auch mal Vanillezucker oder Orangenzucker aus! Oder gebt etwas Quark zum Frischkäse… hier könnt ihr viel rumprobieren!
Zutaten
- Blätterteig (hier frisch, gefroren und aufgetaut geht auch)
- ca 200 gr Frischkäse
- ca 150 gr getrocknete Aprikosen (oder Menge & Obst nach Wunsch)
- Zucker
Zubereitung
Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
Die Aprikosen mit einem scharfen Messer klein hacken
In einer Schüssel Frischkäse und Zucker nach Wunsch verrühren.
Die Masse nun auf den Blätterteig aufstreichen, dabei lasse ich an der oberen langen Kante immer ca. 1 cm frei um die Rolle dann besser „verschließen“ zu können.
Die gehackten Obststücke nun auf der Füllung verteilen.
Von unten nun den Blätterteig auftollen. Dafür einfach erst mal die untere Kante locker nach oben schlagen, ohne Druck. Dann benutze ich das Backpapier, auf dem die Frischteige ja immer geliefert werden und rolle den Teig damit einfach weiter nach oben.
Die entstandene Rolle mit einem scharfen Messer nun in ca 1 cm dicke Scheiben schneiden. Tut euch den Gefallen, nehmt ein WIRKLICH scharfes Messer… sonst ärgert ihr euch. Manchmal hilft es das Messer kurz abzuwaschen und mit einem nassen Messer weiter zu schneiden. Die Rollen müssen auch gar nicht exakt akkurat rund sein… das ergibt sich von ganz alleine, wenn der Blätterteig aufgeht
Die entstandenen Aprikosenröllchen auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen und ab für 15-25 Minuten (je nach Füllung und Dicke) backen. Einfach ein Auge drauf haben – zur Not müsst ihr leider, leider vorab ein Teströllchen „testen“ – Stäbchenprobe geht hier nämlich nicht 🙂 .
Ostern wird dieses Jahr fruchtig
Dieses kleine Oster Minigebäck steht bei uns am Sonntag auf dem Tisch. Auch wenn ich zuerst ein schlechtes Gewissen hatte, das es nichts Aufwendiges ist – da wir zwei Farben (Aprikose und Cranberry) haben sieht es doch ganz hübsch aus. Und es ist nach Osteressen und Schokohase nicht noch so mächtig wie eine tolle spektakuläre Sahnetorte.
Wie sieht eure Osterleckerei aus? Wird gebacken oder schenkt ihr euch die Kaffeezeit nach einem großer Osteressen?
Viele liebe Grüße,